Ich begegne mir selbst!

Einzeltherapie

Einzeltherapie ist das, was man sich allgemein unter Therapie vorstellt. Die Techniken für das regelmäßige Gespräch mit einem Therapeuten sind vielfältig und wurden über viele Jahrzehnte von den unterschiedlichsten Therapeuten und Therapeutinnen entwickelt. Um sowohl den Veränderungen unserer Umwelt als auch dem stetigen Wandel unseres sozialen Miteinanders und der Individualität jedes Menschen gerecht zu werden, ist es notwendig das therapeutische Behandlungsspektrum stetig weiterzuentwickeln und individuell anzupassen.

Du bist ein Individuum mit einer individuellen Belastung, außerdem bist Du mit einem sehr persönlichen System1) aus Schutz- und Abwehrverhalten sowie einer Bewältigungs- und Überlebensstrategie ausgestattet. Um diesem Umstand gerecht zu werden und Therapieerfolge zu ermöglichen, muss ich als Therapeut meine Techniken auf Dich persönlich abgestimmt einsetzen. Allerdings ist die therapeutische Beziehung zwischen Dir und mir wichtiger als Setting und Technik. Ohne gegenseitiges Vertrauen und ohne eine tragfähige therapeutische Beziehung kann im Verlauf einer Therapie keine nachhaltige Entwicklung stattfinden.

In der Beziehung zum Therapeuten begegnest Du Dir selbst!

Für die Dauer der Therapiesitzung schenke ich Dir meine uneingeschränkte Aufmerksamkeit. Mit der Zeit entsteht so eine Vertrautheit, die es Deinen Nervensystemen2) ermöglicht zu entspannen. Wenn Du Dich während der Therapiesitzung auf unsere therapeutische Beziehung einlassen kannst, entstehen immer wieder neue Möglichkeiten Dir selbst zu begegnen.

Erst wenn ich mir Selbst begegnet bin, kann ich auch Dir begegnen!

– Thomas

In dieser Vertrautheit beginnst Du die Gefühle (beispielsweise Liebe oder Ablehnung), die Du für Deine Mutter empfindest, auf mich zu übertragen. Es spielt dabei keine Rolle ob Du Dir dieser Gefühle bewusst bist oder nicht. Dein Verhalten ist fast immer ein Ausdruck Deiner unbewussten und unterdrückten Gefühle. Beispielsweise mache ich eine Bemerkung die Deine Mutter gemacht haben könnte, Du reagierst unmittelbar und projizierst Gefühle, die Deiner Mutter gelten auf mich und bringst mir die gleichen Verhaltensweisen entgegen wie Ihr:

Unterwürfigkeit, Ablehnung, Trotz, Schuldbewusstsein, Hilflosigkeit, Ohnmacht, verwirrte Liebe, Zuneigung, Abwehrverhalten, Hass, Vorwurfshaltung, Erwartungen, Hoffnungen, Ansprüche, …

Meine Aufgabe ist es Dir diesen Vorgang der Übertragung bewusst zu machen. Das bedeutet, ich konfrontiere Dich mit Deinem unbewussten Verhalten. Das wird bei Dir vermutlich zu Abwehrverhalten und Ablehnung führen. Was im ersten Moment ein Therapiehindernis zu sein scheint – ist aber genau das Gegenteil.

Allerdings kann die Übertragung nur dann therapeutisch genutzt werden, wenn sie bewusst bearbeitet wird, ansonsten wird sie als wiederkehrender Störfaktor zur Therapieblockade. Das führt dazu, dass aus unserer therapeutischen Beziehung eine gewöhnliche Verstrickung wird und wir die Therapie nicht fortsetzen können!

Wird die Übertragung zu einem bewussten, integrativen Bestandteil der Therapie, kannst Du Situationen aus Deiner Kindheit noch einmal erleben, und wahrnehmen wie ein bestimmtes Ereignis Dich in einen Schock versetzte und dadurch eine bestimmte Entwicklung gestört, unterbrochen oder gar festgehalten wurde (arrested Development). Du kannst erkennen, dass die Unterbrechung bis heute besteht. Aufgrund dieser Unterbrechung Deiner Entwicklung, ist die Verhaltensweise entstanden, welche Du mir und der Welt jetzt entgegenbringst.
Das ist die Beschreibung einer möglichen Entwicklung in der entwicklungsorientierten Einzeltherapie.

Selbsterfahrung bedeutet, dass Du zwischen den Therapiesitzungen übst, dich Selbstständig (Selbst und Ständig) zu beobachten und das, was Du beobachtest zu reflektieren. So wirst Du Dir in Deinem Alltag immer öfter selbst begegnen und in kritischen Situationen bei Dir bleiben sowie zu Dir stehen können.

Orientierung durch das Gespräch

Wenn Du mit mir einen Termin für Einzeltherapie vereinbart hast, gehört dieser geschützte, tabufreie Raum für eine bestimmte Zeit (60 oder 90 Min.) Dir alleine. Hier kannst Du über all das reden was Dich beschäftigt, insbesondere das worüber Du normalerweise nicht reden würdest und jedem Gefühl, das Du wahrnimmst einen Ausdruck verleihen, insbesondere den Gefühlen, die Du für gewöhnlich unterdrückst.
Themen die Du in Deinem Alltag vermeidest sind wichtig für Deine Therapie. Diese Themen berühren Dich und provozieren unterdrückte Gefühle dergestalt, dass Du sie nicht zurückhalten kannst. Unterdrückte Gefühle auszudrücken hilft Dir dabei Dich neu zu orientieren und herauszufinden wo Du jenseits Deiner Illusionen und Vorstellungen wirklich stehst. Das ist eine Möglichkeit die unterbrochene Entwicklung fortzuführen.

In der entwicklungsorientierten Einzeltherapie kannst Du Dir in jeder Sitzung selbst begegnen, Dich immer besser kennenlernen und mehr Verständnis für Dich selbst entwickeln. Du kannst lernen Dich gern zu haben.

Entwicklungsorientierte Einzeltherapie bietet Raum für:

  • Gesprächstherapie
  • Kognitive (rationale, intellektuelle, gedankliche, verbale) Reflexion
  • Aufstellungen mit Figuren Kissen oder beschriebenen Zetteln
  • Psychologisch – strukturelle Körpertherapie
  • Therapeutische Ton- und Atemübungen
  • Ausdrucksmalen
  • Entspannungsübungen
  • Meditation

1) Als System bezeichne ich das Zusammenspiel der Funktionssteuernden Systeme unseres Körpers: Hormonsystem, Immunsystem, Nervensysteme und Fasziennetzwerk.

2) zentrales Nervensystem,

Gehirn
Rückenmark

peripheres Nervensystem,
somatisches Nervensystem,

         vegetatives / autonomes Nervensystem:
Vagusnerv (dorsal / ventral)

sympathisches Nervensystem
parasympathisches Nervensystem
enterisches Nervensystem

Die Praxis für Selbsterfahrung und Psychotherapie ist eine Privatpraxis.
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©2024 Thomas Maria Quack, Heilpraktiker für Psychotherapie

©2024  Thomas Maria Quack Heilpraktiker für Psychotherapie

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